Friday, May 29, 2009

Der Nebel verdeckt die innere Unruhe

"Schreiende Stille umgibt den Zorn, es polltert, hämmert so laut es kann...
Wut verbirgt meinen Inneren Hund, er jammert, fleht, keucht, und stirbt am hängenden Hang... Tausend Worte schwirren durch die nebel erfüllte Nacht, es blitzt und donnert mit ah und krach...Das Licht erscheint nicht vor seinem Haus... und keiner entdeckt sein inneres Ich... Lass nur, der belastende Schmerz wird schon gehen, er verlangt auch nicht dein Flehen... Trotz Trauer, Zorn und Hässlichkeit, ergibt das Sein sich als Verrat... Flieh fort in eine andere Welt, die sich nicht kümmert, um den Preis der Sterblichkeit...
Vermute nicht das einzige Leben, vermute nicht den Drang nach Worten... sie lügen, verdecken und betrügen, sie formen nicht die Welt des Seins...
Tropfender Nebel im Klange der Herrlichkeit, wie oft so grau, doch nicht sehr weit... es ist zwar grau doch nicht scheußlich, vermutet man das Innere, so schaue man nicht auf das Äußere... Noch nie war ich so müde, noch nie war ich so im Pein... Der Nebel verdeckt die innere Unruhe und verkürzt den müden Sonnenschein. Hinfort ihr grässlichen Gedanken, geht und kommt nimmer mehr... Zahlt eure Schande und vergisst diese Stunden nicht, damit sie nicht wird, zu eurer Pflicht. Lasst mich gehen! Lasst mich in Ruh! Ihr Zahlen, euer Flehen bringt mich nicht mehr um... Ich gehe mit schillender Gelassenheit, Ich ziehe weiter bis ich nicht finde meine Glückseeligkeit. Werde warten, leben, lachen, ohne Gedanken an schlechte Stunden... Meine Wut und mein Kummer verschwinden, auch wenn ich weiß sie kommen wieder... Doch bis dahin werde ich berichten, was nur mein Traum war wird zum Klang im Jetzt und Hier...
"

Snezana Radulovic

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