Sunday, May 31, 2009

Schwarz und Dunkel (in A-Dur), 2008

Es ist aus.

Schwarz und dunkel werden alle Meere,

schwarz und dunkel, wie deine Seele.

Die Vorstellung ist vorbei,

und mein gläsernes Herz, nicht nur in-zwei.

 

Schwarz und dunkel sind alle Taten,

sie strahlen nicht mehr voller Glanz und Pracht,

denn du hast alle guten Taten, zu Nichte gemacht.

Es ist aus.

Doch tief in den Adern meines Herzen,

fließt nicht Blut.

Feuer fließt und erhitzt die Glut.

 

Ich weiß, dies wird für mein Herz teuer,

dennoch ist es da, das Feuer,

so nah.

 

Schwarz und dunkel schreibt die Tinte ihre Letter,

schwarz und dunkel wird des Geistes Wetter.

Zeit als Feind gesehen, wird mein Herz immer

Betteln und nach deinem Herzen flehen.

 

Stumm!

Die kleine Tischleuchte flimmert und der Qualm wird zu Dunst.

 

Schwarz und dunkel ist heute diese Nacht.

Sie scheint nicht mehr im Herzen.

Sie wacht.

Du bist schon lange fort.

Weit weg von Mir, weit weg an diesem verfluchten Ort.

Dort am Höllenschwund hast du mich vergessen,

denn die Dämonen haben deinen Geist gefressen.

 

Schwarz und dunkel ist mein Mund,

der keine lichten Wörter nennt und sagt,

nicht mehr singt, nur noch klagt.

 

Und wieder muss ich schweigen,

mich beugen, ja! Gar verneigen.

Lügen wachsen wieder auf den

Alltags-Zweigen.

Schwarz und dunkel

Sind wir beiden.

 

Es ist aus. Die Vorstellung beendet.

Schwarz und dunkel,

bin ich jetzt entfremdet.

Dieses Wesen brach den Stein.

Was bleibt?

Ich, allein.

Schwarz und dunkel ist meine Pein.

 

(Mozart A-Dur dazu hören)

Snezana 2008

Blaue Tinte auf meiner Haut, 2009

Die blaue Tinte auf meiner Haut,

sie ist frisch in jeder meiner Poren aufgetaut.

Sie hat ihren Weg zu dem Papier nicht gefunden,

denn die Fasern der Blätter waren nicht gebunden.

Sie fließt und schwingt und bricht ein in meine Poren.

Durchdringt mein Fleisch, mein Blut wurde auserkoren.

Das Blut wird bleich, bitter und weich.

Vermischt sich mit der Tinte, formt Welten,

bricht Däme… ich versinke.

Und im Schlaf wird mir flau zu mute,

denn die Tinte verschließt die Tore meiner Güte.

Vor mich hin schwankend träume ich jene Bahnen,

die mein Blut lenken und meine Normen senken.

Meine Handschrift kritzelt flüchtige Skizzen,

sie sehen aus wie diese mathematischen Matrizen.

Eine Zahl und ein Kreuz im Buche,

schreibt die Tinte. Doch ich fluche!

Die blaue Tinte auf meiner Haut

belehrt mich der Vernunft.

Sie erinnert mich an diese Nacht,

an die ich mich grausam festhalte,

denn mein Blut lief aus meinen

Bahnen in den Schacht.

Blaue Tinte kann sich nicht auflösen,

sie kann nur Herzen und Gedanken

entblößen…

Blaue Tinte, tief fließend in meinen Bahnen…

Nein, ich kann nicht mehr atmen,

nur noch das Leben erahnen,

mein Blut sachte versuchen zu entflammen…

 

Die blaue Tinte hat ihr Wort geschrieben…

 

„Rot!“

Snezana Radulovic 2009

Dein Lied kann so schön singen... Your song can sing so beautiful

Dein Lied kann so schön klingen, schön singen, kann dein Lied.

Dein Lied kann so schön singen, so schön, das es dich gibt.

Und wenn ich atme, atme ich für dich.

Und wenn ich singe, sing ich nur für dich.

Und wenn ich deine Lieder sing, dann sing ich dein Gedicht.

 

Dein Lied kann mich lieben, so lieben, wie die Nacht,

Dein Lied kann mich heben, so heben, das es nicht kracht.

Und wenn ich all die Liebe seh, dann seh ich all dein Herz.

Und wenn ich all die Liebe spür, dann fühl ich keinen Schmerz.

Und wenn ich all die Lieder sing, dann sing ich dein Gedicht.

Denn alle Welt erhebt das Licht und singt mit mir ganz schlicht.

 

Dein Lied kann so schön klingen, schön singen, kann dein Lied.

Dein Lied kann so schön singen, so schön, das es dich gibt.

Und wenn ich all die Sterne zähl, dann zähl ich unendlich.

Und wenn ich all die Sterne seh, dann denk ich nur an dich.

Und wenn ich all die Sterne hätt, dann hätt ich dein Gesicht.

Denn alle Welt erhebt dein Licht und singt mit mir…formt dein Gedicht.

 

 

Your song, can sound so beautiful, beautifully can sings your song.

Your song, can sing so beautiful, so beautiful, that you r around.

And if I breathe, I breathe for you.

And if I sing, I merely sing for you.

And if I sing your songs, then I sing your ode, like you would do.

 

Your song can love me, loves me, like the night.

Your song can hold me, holds me, just tight.

And if I see all the love, I see all your heart.

And if I feel all the love, I dont feel, we r apart.

And if I sing all your songs, I sing your poem with colorful stain.

`Cuz all the world raises the light and sing with me just plain.

 

Your song can sound so beautiful, beautifully sings your song.

Your song can sing so beautiful, so beautiful that you r around.

And if I count all the stars, I count without an end.

And if I see all the stars, I think just you r my band.

And if I would have all the stars, I would have your face.

`Cuz all the world raises you light and sings with me… and forms our embrace. 

2009 Snezana Radulovic

Zeilen aus der Schublade, 2009

Es gibt Zeilen, die niemals geschrieben werden, nur gedacht.

Diese Zeilen, sie werden schnell dunkel, so wie die Nacht.

Es gibt Zeilen, die irren auf Ewig im leeren Raum.

Es gibt Zeilen, die umschreiben die Krone, wie einen glänzenden Baum.

 

Es gibt Zeilen, die unsere Tränen am Abend wischen.

Zeilen, die unsere Seele erfrischen.

Zeilen, die wie Gold für das Herz, wert sind.

Zeilen, die uns freudig machen… Wie ein Kind.

 

Es gibt Zeilen, die machen uns verrückt.

Zeilen, die untertauchen und werden vom Geiste unterdrückt.

Es gibt Zeilen, da wird man taub und blind und stumm.

Zeilen, die nicht klug wirken, eher faul und dumm.

 

All diese Zeilen versickern in der Schublade meiner Nacht.

Seht her! Zeilen, sind nicht immer eine Pracht.

Snezana Radulovic

Friday, May 29, 2009

Der Nebel verdeckt die innere Unruhe

"Schreiende Stille umgibt den Zorn, es polltert, hämmert so laut es kann...
Wut verbirgt meinen Inneren Hund, er jammert, fleht, keucht, und stirbt am hängenden Hang... Tausend Worte schwirren durch die nebel erfüllte Nacht, es blitzt und donnert mit ah und krach...Das Licht erscheint nicht vor seinem Haus... und keiner entdeckt sein inneres Ich... Lass nur, der belastende Schmerz wird schon gehen, er verlangt auch nicht dein Flehen... Trotz Trauer, Zorn und Hässlichkeit, ergibt das Sein sich als Verrat... Flieh fort in eine andere Welt, die sich nicht kümmert, um den Preis der Sterblichkeit...
Vermute nicht das einzige Leben, vermute nicht den Drang nach Worten... sie lügen, verdecken und betrügen, sie formen nicht die Welt des Seins...
Tropfender Nebel im Klange der Herrlichkeit, wie oft so grau, doch nicht sehr weit... es ist zwar grau doch nicht scheußlich, vermutet man das Innere, so schaue man nicht auf das Äußere... Noch nie war ich so müde, noch nie war ich so im Pein... Der Nebel verdeckt die innere Unruhe und verkürzt den müden Sonnenschein. Hinfort ihr grässlichen Gedanken, geht und kommt nimmer mehr... Zahlt eure Schande und vergisst diese Stunden nicht, damit sie nicht wird, zu eurer Pflicht. Lasst mich gehen! Lasst mich in Ruh! Ihr Zahlen, euer Flehen bringt mich nicht mehr um... Ich gehe mit schillender Gelassenheit, Ich ziehe weiter bis ich nicht finde meine Glückseeligkeit. Werde warten, leben, lachen, ohne Gedanken an schlechte Stunden... Meine Wut und mein Kummer verschwinden, auch wenn ich weiß sie kommen wieder... Doch bis dahin werde ich berichten, was nur mein Traum war wird zum Klang im Jetzt und Hier...
"

Snezana Radulovic

Monday, May 25, 2009

Es ist so kalt...

Es ist so kalt, so kühl, so leer.

Ich sehe sein Gesicht nicht mehr.

Jeder Sonnenschein wirkt gleich, 

denn sein Gesicht ist in meiner Welt fast bleich.

Nichts kann die Zeit umkehren, 

nichts kann die Leere ändern...

Eingefroren in dieser Welt, 

sehe ich den Morgen auch nicht mehr.

 

Es ist und bleibt so kalt, so kühl, so leer.

Jede Bewegung meines Herzens wirkt jetzt schwer.

Die Erinnerungen verblassen im Nebel der Vernunft... 

weiß-blau aufsteigender Dunst.


Doch jeder Atemzug verbirgt den Lebensdrang meiner Seele.

Sie ringt nach Luft und bettelt nicht nach einer giftigen Beere.

Es ist so kühl, so kalt, so leer... 

das blaue Herz in meiner Brust, schmerzt nicht mehr sehr.


by Snezana Radulovic (Zhana D`Arte)

 

Saturday, May 23, 2009

Es sind die Morgenlichter...

Es sind die Morgenlichter,
die mich bei Nachte, wach halten.
Es sind die klaren Sterne,
die mich des Schlafes rauben, doch entfalten.

Ein zitterndes Blatt in seiner Hand,
kläglich wickelt er das rote Band!
Nichts würde ihn zum Sterben treiben,
lieber würde er den Tod in Stücke schneiden.

Es sind die Glockentöne,
die mich bei Nachte, einsam machen.
Es sind die stillen Schritte,
die mir den Atmen halten, stumm, ich bitte.

Ein Bluttropfen sucht seinen Weg ins Hirn,
kläglich wischt er den Schweiß von der Stirn.
Nichts könnte ihn zum Stillstand bringen,
lieber würde er aus den Bahnen springen.

Es sind die stillen Zeilen,
die mich immer traurig machen.
Es sind die fremden Worte,
die mich im Wahne belachen.

Ein kühles Lachen ziert sein Gesicht,
kläglich wirkt es nicht mehr auf mich!
Nichts könnte ihn aus der Bahn werfen,
lieber würde er Kanonen schärfen.

Es ist ein Grund,
vielleicht sind es auch zwei...
die mich immer so
wütend machen.
Der Eine, ist Er.
Der zweite,... sind all die Gedanken,
die an mir vorbeischleichen,
wie die verstohlenen Piraten vom Meer.

Die Kraft in ihm, 
hat mich zur Erschöpfung gebracht.
Doch trotzdem..
Er ist all das, was ich will, 
all das habe ich gedacht. 
Er ist einfach,
 diese unbeschreibliche,
leidenschafliche und 
ursprüngliche 
Macht.

Snezana Radulovic 2007